Gewässerretter: Online-Portal und App
Müll melden und gleich Aufräumaktion starten



Wer die Natur liebt und sich für sie engagiert, ist viel draußen unterwegs - taucht, segelt, paddelt oder wandert. Immer öfter stoßen Naturliebhaberinnen und Naturliebhaber dabei an Flüssen, Seen und Küsten auf Müll. Die zunehmende Plastikverschmutzung unserer Gewässer stellt uns vor eine riesige Herausforderung - und der wollen wir uns mit Ihrer Hilfe stellen!
Um ein Zeichen für mehr Gewässerschutz zu setzen, hat der NABU im Jahr 2016 anlässlich des Coastal Cleanup Days gemeinsam mit dem Deutschen Kanu-Verband (DKV), dem Deutschen Segler-Verband (DSV) und dem Verband Deutscher Sporttaucher (VDST) das Müllmeldeportal www.gewässerretter.de ins Leben gerufen.
Direkt zu gewässerretter.deGewässerretter-Jahr 2020
In 2020 freut sich der NABU besonders, auch den Deutschen Ruderverband (DRV) als Partner für die Allianz Gewässerretter gewonnen zu haben. Gemeinsam setzen sich nun fünf Organisationen für saubere Meere, Flüsse und Seen ein.
Durch die Corona-Pandemie beginnt in diesem Sommer allerdings eine besondere „Aufräum-Saison“. Denn Freizeit- und Wassersportaktivitäten sind zwar wieder erlaubt, doch gelten auch hier die länderspezifischen Verhaltensregeln nach dem Covid-19-Lockdown. Neben den bekannten Tipps zum Müllsammeln informieren die Gewässerretter daher auf ihrer Website auch, welche Regeln jetzt beim Müllsammeln im Einsatz für die Natur erforderlich sind – von Maskenpflicht bis Abstand halten.
Und noch etwas ist neu. Gemeinsam suchen NABU, DKV, DRV, DSV und VDST die Gewässerretter des Jahres: Natur- und Gewässerschutz in der Gruppe soll Spaß machen und auch mal belohnt werden. Wir suchen in diesem Jahr erstmals die Gewässerretter des Jahres in unterschiedlichen Kategorien. Neben dem Anreiz möglichst viel Müll zu sammeln spielen auch Kreativität und Zufall eine Rolle. Wer mitmacht, kann dreimal 333 Euro gewinnen, in den Rubriken Masse, Wow-Effekt und Kreativität.
Höhepunkt der diesjährigen Saison ist der „Coastal Cleanup-Day“ am 19. September 2020. Viele der Aufräumaktionen beteiligen sich am Citizen-Science-Ansatz der Gewässerretter. Die freiwilligen Helfer*innen protokollieren, zählen und wiegen den gesammelten Müll und liefern die Zahlen an eine vom NABU geführte Datenbank. Die Ergebnisse helfen, die Herkunft der Abfälle zu verstehen und Maßnahmen zur Müllvermeidung zu entwickeln. Interessant dabei: Erst im Juni kündigte die Bunderegierung die Einführung des sogenannten Einwegplastik-Verbots an. Jetzt wird sich zeigen, ob mittelfristig die Zahlen von Einweggeschirr, Fast-Food-Verpackungen oder Strohhalmen zurückgehen. Denn einig sind sich die Gewässerretter und ihre 1,1 Millionen Mitglieder auch darin: Müll aufsammeln ist nur die zweitbeste Lösung. Wichtiger ist es, Abfälle zu vermeiden, wertvolle Ressourcen zu schonen und intelligente Mehrwegsysteme zu etablieren.

Gewässerretter-App kostenlos herunterladen
So funktioniert's
Mit nur wenigen Klicks können Nutzer*innen Müll melden, zu Reinigungsaktionen aufrufen und entfernten Müll dokumentieren. Die gesammelten Daten werden in einer interaktiven Karte dargestellt und liefern wichtige Informationen über die Abfallbelastung der deutschen Gewässer.
Noch einfacher und benutzerfreundlicher wird die Gewässerrettung mit unserer App, die seit Anfang 2017 die Website ergänzt: Müll kann hier "live" dokumentiert, der Standpunkt automatisch geortet werden - das spart Zeit und Aufwand. Im Anschluss können Müllfunde und Aktionen in den sozialen Netzwerken geteilt werden, um weitere Naturfreund*innen zum Mitmachen zu begeistern.
Werden Sie jetzt Gewässerretter!
Die Umsetzung der Gewässerretter-App sowie der Website wurde mit finanzieller Unterstützung von REWE im Rahmen der strategischen Partnerschaft mit dem NABU ermöglicht.
Gewässerretter
Im Einsatz für Flüsse, Meere und saubere Seen Das Faltblatt informiert über die Initiative "Gewässerretter", welche der NABU gemeinsam mit den größten Wassersportverbänden Deutschlands gegründet hat. Gemeinsam mit dem [...] mehr →