NABU - Stadt / Wie es sein könnte ...

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Die ganze Stadt

Bild einer eher funktionalistischen und unnachhaltigen modernen, mittelgroßen Stadt, wie sie meist ist.

Bild einer verbesserten, nachhaltigereren und menschlicheren modernen, mittelgroßen Stadt, wie sie ohne Probleme sein könnte.

Die Stadt, wie sie meistens gerade zu finden ist und wie sie sein könnte - ohne großen Aufwand. Finde die Orte zum Verändern unten selbst heraus!

Mehr Grünflächen schaffen

Bild eines verbesserten Platzes, mit Spielgrund, Schaukel und Grün.

Eine öffentliche Grünfläche oder ein Spielplatz sind zur Erholung und fürs Stadtklima besser als Parkplätze. Diese regen nur zu mehr Verkehr an. Für Besorgungen in der Stadt sind ein optimierter ÖPNV und eine gute Fahrradinfrastruktur eine Alternative.

Plätze begrünen

Versiegelte Böden heizen sich im Sommer auf und behindern den Wasserabfluss. Ein Stadtwald hingegen kühlt und bildet einen natürlichen Wasserspeicher, der die Kanalisation entlastet. Gleichzeitig bietet er Raum für viele Arten und zur Erholung.

Parkplätze reduzieren

Eine Strasse mit Fahrradwegen und Bäumen.

Parkflächen benötigen viel Platz, dabei stehen Autos rund 95% ihrer Lebensdauer ungenutzt herum. Dieser wäre mit Radwegen, Grünflächen oder Außengastronomie besser genutzt - Orte für Begegnungen, die die Lebensqualität in der Stadt verbessern.

Häuser mehrgeschossig bauen

Ein ganz gewöhnlicher Flachbau-Supermarkt.

Eine Supermarkt mit Wohngeschoß und Pflanzendach.

Um Fläche zu sparen sollten Grundstücke mehrgeschossig bebaut und Flachdächer genutzt werden. Die Mischung von Wohnen und Kleingewerbe kann zudem weitere Vorteile bieten: eine Stadt der kurzen Wege und belebte Nachbarschaften.

Baulücken schließen

Eine verwilderte Leerfläche, wahrscheinlich durch Bodenspekulation, zwischen Häusern.

Eine genutze Leerfläche mit einem neu gebauten Haus darin.

Um knappe Fläche besser zu nutzen, sollten städtische Grundstücke, die zur Bebauung ausgewiesen sind, unbedingt bebaut werden. Oft liegen sie brach und sind Objekt von Bodenspekulationen. Eine Reform der Grund- zu einer Bodenwertsteuer würde diesem Problem entgegenwirken.

Gebäude sanieren oder umnutzen

Eine etwas heruntergekommener, mehrstöckiger Altbau.

Eine nicht luxus- aber energiemodernisierter Altbau.

Bestehende Gebäude zu renovieren, zu sanieren oder umzunutzen trägt dazu bei, dass weniger neu gebaut werden muss. Flächen bleiben erhalten und es wird keine neue Infrastruktur benötigt. So werden Boden, Ressourcen und bestenfalls auch das Klima geschont.

Die Stadt mitgestalten

Eine schmuckloses und funktionelles Rathaus.

Eine Rathaus, das sichtbar, bspw. mit einem Transparent zu einem Beteiligungsverfahren, zu einem Bürgerhaus wurde.

Bürger*innen dürfen und sollen die Stadt mitgestalten. An Flächennutzungs- und Bebauungsplänen müssen sie sogar beteiligt sein. Informationen, wie Sie sich beteiligen können, finden Sie bei Ihrer Stadt- oder Gemeindeverwaltung oder im Internet.

Ökologischen Verkehr ausbauen

Eine vielbefahrene Hauptstrasse mit viel Smog.

Eine moderat befahrene Hauptstrasse mit guter Anbindung zu den öffentlichen Verkehrsmitteln durch bspw. Haltestellen und Radfahrern, welche sie benutzen.

Der Flächenverbrauch durch Autos ist im Vergleich zu anderen Verkehrsmitteln wenig effizient. Trotzdem beanspruchen sie am meisten Platz in der Stadt. Das sollte sich zu Gunsten von ökologischeren Mobilitätsformen ändern, die mehr Raum bekommen müssen.

Mehr- statt Einfamilienhäuser bauen

Eine 08-15 Einfamilienhaus-Siedlung mit viel unpersönlich parallel Ausgerichtetem und wenig Anbindung.

Eine gemischte Siedlung aus Mehrfamilienhäusern mit ÖPNV-Anbindung und Postamt.

Ein Mehrfamilienhaus bietet mehr Menschen Platz als ein Einfamilienhaus und spart Fläche. Wenn es eine gute ÖPNV-Anbindung und Geschäfte gibt, können Dinge direkt im Quartier erledigt werden. Dadurch werden Nachbarschaften gestärkt und der Verkehr und Flächenverbrauch minimiert.

Flächen am Stadtrand erhalten

Ein Bulldozer auf einer Baufläche am grünen Stadtrand.

Das Ausweisen von Bauflächen am Stadtrand sollte unbedingt vermieden werden, denn Natur, Agrarflächen und Wildnis sind kostbare und endliche Ressourcen. Sie sind wichtig für Erholung, Biodiversität, Klima, Wasserhaushalt und Bodenschutz.

Impressum

Dieses Projekt wird gefördert durch das Umweltbundesamt und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit. Die Mittelbereitstellung erfolgt auf Beschluss des Deutschen Bundestages. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Autor*innen.